Sonntag, 27. Januar 2013

Backe Backe... Brot!

Zur Abwechslung gibt's von mir heute wieder mal ein Rezept - ein leerer Bauch strickt schließlich nicht gern :)
Wenn's um's Brotbacken geht, wird ja oft und gerne über die Länge dieses Unterfangens lamentiert. Auch wenn wir uns alle einig sind, dass so ein frisches, selbst gebackenes Brot ja wirklich was Köstliches ist und kein massengefertigter Teigklumpen an dieses Geschmackserlebnis ran kommt (hmmm... noch warm, mit Butter und etwas Salz und Schnittlauch... yummy!). Zugegeben, es gibt schon einige Rezepte, die in ein 3-Tages-Projekt ausarten können - aber wer hat schon die Zeit dazu?! Deshalb gibt's von mir hier für euch das wohl schnellst-gebackene Brot der Welt (und lecker ist es noch dazu):

ZUTATEN:
600g Vollkornmehl (Dinkel oder Weizen)
180g Körndlmischung (Sesam, Kürbiskerne, Sonnenblumen,...) ODER 100g gehackte Walnüsse
2-3 TL Salz
1 Packerl Trockengerm
2 1/2 EL Obstessig (am besten Apfelessig)
600ml lauwarmes Wasser
1 EL Honig
1-2 EL Brotgewürz


SO GEHT'S:

Mehl, Körndl (oder Nüsse), Germ, Salz, Brotgewürz vermischen - Honig, Wasser und Essig dazu und gut verrühren bis ein zäher Teig entstanden ist.




Eine Kastenform mit etwas flüssiger Butter auspinseln und mit Mehl stauben.

Den Teig reinfüllen und mit einem nassen (!) Messer in der Mitte eine Vertiefung ziehen.






Brot in den kalten (!!) Backofen stellen und bei 180° (Heißluft) für 60min backen.

Nach 5-10min die Vertiefung noch mal nachziehen mit dem Messer.

Immer wieder mal das Brot mit etwas Wasser besprühen.

Und fertig!

Gelagert wird das Brot am besten eingewickelt in Butterpapier - nicht in Plastiksackerl oder Papier - dann hält es länger!



Donnerstag, 10. Januar 2013

2 kleine Schweinchen...

Neues Jahr - neues Glück... Schweinchen bringen Glück! Nachdem ich aber mit gestrickten Schweinderln nicht ganz so viel anfangen kann, gibt's einfach schweinchenrosa Armstulpen als (zugegeben, etwas modifizierte) Glücksbringer :) 

Pretty simple: hab eine feine Cashmere Wolle verwendet (etwas teurer, aber man braucht ja nicht so viel für 1 Paar Stulpen) und mit 5er Nadelspiel gestrickt (obwohl fürs Garn 3,5-4,5er Nadeln empfohlen wurden) - durch die größeren Nadeln wirds aber etwas lockerer und elastischer. 
40 Maschen anschlagen 
1. Reihe links stricken 
2. Reihe: 1M rechts, 1M links
3. Reihe: alle rechts
2. und 3. Reihe immer wiederholen.
In der 8. (oder wars die 9.?) Reihen habe ich einmal 3 Maschen rechts zusammengstrickt (1reM + 1liM + 1reM zusammen), dann wieder 1 Reihe normal und dann nochmal in der nächsten Reihe einmal 3 Maschen zusammenstricken (es sollten dann nur mehr 36 Maschen da sein...). So wirds am dann vorne bei der Hand etwas weiter, was ich ganz angenehm finde.
Einfach so lang stricken wie gewünscht und am Ende 1 Reihe links, 1 Reihe rechts und noch eine Reihe links. Beim Abketten unbedingt einen elastischen Abschluss verwenden! Z.B. 2M rechts zusammenstricken, die entstandene Masche wieder auf die linke Nadel haben und mit der nächsten zusammen stricken, diese wieder auf die linke Nadel heben usw... Gibt aber noch andere elastische Abschlüsse, die sich eignen würden. 
Verziert können Stulpen ja immer nach Lust und Laune werden - ich hab mal Knöpfe genommen. Sieht recht hübsch aus, wenn die Schweinchenstulpen unter Mantelärmel etwas hervorblitzen :) 
In diesem Sinne, good knit and good luck! 




Mittwoch, 2. Januar 2013

Flauschiges Nannerl - vorerst mal ohne Hannerl :)

So, Weihnachten ist vorbei, ins neue Jahr sind wir auch gerutscht und wer hätte das gedacht, die Welt ist doch nicht untergegangen. Wär's doch passiert, dann hätte zumindest meine Mami einen äußerst kuscheligen Abgang mit ihrem Halschmeichler-Weihnachtsgeschenk, dem Nannerl, gehabt :)
Das Nannerl ist ein wunderbar weicher, luftiger Schal gestrickt im Netzpatent-Muster. Ihre Schwester, das Hannerl, ist ein etwas verzweifelter Versuch Netzpatent auch mal rund zu stricken und eine Haube draus zu machen. Hat zwar irgendwie geklappt, aber entstanden ist daraus ein Kleidungsstück, das bei allem Stolz auf Selbstgemachtes wirklich nur eine Mutter lieben kann :D Fotos gibt's daher erst von einer Beta-Version der Netzpatent-Haube.

Das Nannerl hingegen kann ich nur weiter empfehlen. Auch wenn Patentmuster nur langsam wachsen und viel Wolle benötigen, in ihrer Weichheit kann sie nichts übertreffen! Hier gibts eine tolle Video-Anleitung zum Netzpatent (oder engl. Honeycomb brioche stitch).
Damit sich der Rand nicht einringelt hab ich jeweils 3 Randmaschen folgendermaßen gestrickt:
Hinreihe: 1 M rechts, 1 M links abheben, 1 M rechts - am Ende der Reihe dasselbe.
Rückreihe: 1 M links abheben, 1 M rechts, 1 M links abheben - am Ende wiederholen.
Dieser Abschluss kann bei allen Patentmustern gestrickt werden. Sieht immer hübsch aus :)